Elitendemokratie und Meinungsmanagement
Rainer Mausfeld • (Last Update: 01.07.2019)
http://www.tele-akademie.de - Demokratie beruht auf der Idee, dass die Bürger zur politischen Selbstbestimmung befähigt sind. Inzwischen ist die Komplexität moderner Gesellschaften so groß geworden, dass kein Einzelner sie mehr zu erfassen vermag.
Hat sich die Vorstellung vom "mündigen Bürger" überlebt?
Rainer Mausfeld zeigt sehr nachvollziehbar im Nachvollzug der Argumente zur Rolle des mündigen Bürgers in der Demokratie, die bereits nach dem 2. Weltkrieg in der Debatte zwischen Walter Lippman und John Dewey extrem kontrovers diskutiert worden sind, wie im
Lauf der letzten Jahre der öffentliche Debattenraum in einer Weise erodiert ist, die dem informiert urteilenden Bürger kaum noch eine Chance auf läßt, aber eben nicht deshalb, weil
die Kantische Vorstellung vom mündigen Bürger falsch ist, sondern weil der Debattenraum zunehmend beschnitten wird.
Erstausstrahlung SWR 2.12.2018
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